Nun ja. Dass mehr Vorbereitung nötig ist, als mit einem normalen Pauschalflug war klar. Aber so viele bürokratische Dinge? ETA, ESTA, Internationaler Führerschein (optional), Mobile Passport Control (optional)… Ich nutze diesen Beitrag einfach mal für ein paar Notizen für die Vorbereitungen. Vielleicht hilft es jemandem, der ebenfalls die Tour in die USA plant.
ETA
Seit April 2025 benötigt man für England eine ETA (Electronic Travel Authorisation), selbst wenn man den Flughafen nicht verlässt. Die ETA ist eine elektronische Einreisegenehmigung, kostet ca. 12 €, gilt zwei Jahre und kann online unter https://gov.uk/eta beantragt werden. Der Antrag geht schnell und unkompliziert. Wichtig: Unbedingt nur über die offizielle Website buchen, sonst zahlt man oft deutlich mehr!
ESTA
Die ESTA (Electronic System for Travel Authorization) ist eine elektronische Einreisegenehmigung für die USA – Pflicht für Touristen aus Deutschland. Sie kostet ca. 18 EUR, ist zwei Jahre gültig und wird online unter https://esta.cbp.dhs.gov beantragt. Auch hier gilt: Nur über die offizielle Seite buchen, sonst wird’s teurer!
Internationaler Führerschein (IDP)
Auch wenn der Internationale Führerschein (IDP) nicht in Kalifornien benötigt wird, ist es ratsam ihn zu beantragen. Das geht superleicht und schnell, indem man einen Termin bei der entsprechenden Behörde (KFZ-Zulassungsstelle) vereinbart. Mitzubringen sind in der Regel ca. 18 EUR, der aktuell gültige Führerschein und ein Lichtbild. Der Führerschein kann im Anschluss direkt mitgenommen werden.
(Zur Info: zwingend erforderlich ist der Führerschein in den USA in folgenden Staaten: Connecticut, Hawaii, Kentucky, Massachusetts, Pennsylvania, South Carolina, Texas, Vermont, Virginia, Wisconsin, Michigan)
Mobile Passport Control
Die Mobile Passport Control (MPC) ist eine kostenlose App der US-Zollbehörde. Sie ermöglicht es Reisenden, ihre Pass- und Zollinformationen digital einzureichen und in vielen US-Flughäfen eine schnellere, separate Einreiselinie zu nutzen. Einfach App downloaden, Passinfos, Selfie und Reisefragebogen eingeben, QR-Code erhalten und beim „Officer“ vorzeigen.
Bargeld / Geld abheben / Bezahlen
Generell ist zum Glück die Kartenzahlung (anders als in Deutschland) nahezu überall möglich. Bargeld ist primär für „Tip“ (Trinkgeld z.B. für den Taxifahrer, Kofferträger usw.), so dass keine große Menge an Bargeld mitgenommen werden muss, zumal das „Zurücktauschen“ von Dollar in Euro oftmals erneut mit Kosten verbunden ist. Um etwas Bargeld dabei zu haben, haben wir uns entsprechende Scheine auf https://reisebank.de bestellt.
Man sollte noch darauf achten, welche Konditionen die Kreditkarten haben um Geld abzuheben. Beispiel: mit unserer Visa-Karte ist sowohl das Geld abheben, als auch das Bezahlen mit der Karte kostenlos. Im Gegensatz zur American Express: 4% Gebühren fürs Abheben + zusätzlich 2% für Fremdwährung + ggfs. Gebühren vom Geldautomaten (die natürlich bei der Visa-Karte auch anfallen).
Achten sollte man ebenfalls auf den entsprechenden Verfügungsrahmen der Karte, nicht, dass einem während des Aufenthaltes das Geld ausgeht.
(Hinweis noch zum Geld abheben am Bankautomaten: hier wird die PIN benötigt. Nur zur Info 🙂 )
Gepäckversicherung
Gerade in San Francisco kommt es extrem häufig vor, dass innerhalb von wenigen Sekunden die Autoscheiben eingeschlagen werden und die Gepäckstücke aus dem Auto gestohlen werden. Eine kurze Nachfrage bei der Versicherung ist zu empfehlen, ob Diebstähle und Kofferverlust versichert sind. (Tatsächlich war dies bei uns nicht der Fall und musste als Paket zur Hausratversicherung dazu gebucht werden.)
Inhalte der Koffer aufschreiben
In Bezug auf den oben genannten Punkt kann es sinnvoll sein, beim Packen des Koffers den Inhalt zu dokumentieren, was also in den Koffer gepackt wurde. Falls der Koffer wirklich verloren geht, weiß man genau, was drin war.
Reiserücktritt / Auslandskrankenversicherung
Dieser Punkt wird hier einfach nur aufgeführt und sollte selbstverständlich sein. 😉
Schloss am Koffer
Um sich am Kofferband ein böses Erwachen zu ersparen, ist es ratsam, einen Koffer mit einem TSA-Schloss zu besorgen. Dieses ermöglicht dem Zoll im „Verdachtsfall“ den Koffer mit einem speziellen Schlüssel zu öffnen. Ansonsten ist es den Zollbeamten erlaubt, den Koffer entsprechend (gewaltsam) zu öffnen. Sollte kein entsprechendes Schloss am Koffer sein (war bei mir der Fall), gibt es auch „Vorhängeschlösser“, die entsprechend mit dem TSA-Schlüssel geöffnet werden können.
Okay, ich merke: der Artikel wurde doch wesentlich länger als gedacht. Aber vielleicht hilft es jemandem, der auch kurz vor einer größeren Reise steht. Wenn nicht, hilft es uns für den nächsten Trip 🙂
